Tunnelbohrmaschine Ida schafft die ersten 1.000 Meter: Neues Ziel auf der Baustelle H41 Sillschlucht-Pfons erreicht

Die Tunnelbohrmaschine Ida, eine der beiden TBM, die derzeit im österreichischen Projektgebiet die Haupttunnel des BBT in Richtung Süden auffahren, hat vor kurzem ihre ersten 1.000 Meter Vortrieb erfolgreich zurückgelegt. Eine genaue Planung trägt unterdessen zum Schutz der vom Projekt betroffenen Gebiete bei.

 

Das Engagement der Projektgesellschaft BBT SE für den Bau einer zukunftsweisenden Infrastruktur für die Mobilität in Europa und gleichzeitig für den Schutz der vom Projekt betroffenen Lebensräume geht weiter.

 

Die am 27. Juni 2023 angedrehte TBM Ida hat in diesen Tagen die ersten tausend Meter im westlichen Haupttunnel im Baulos H41 Sillschlucht-Pfons auf österreichischem Projektgebiet erfolgreich aufgefahren.

 

Beide TBM in diesem Baulos, Ida und Lilia, haben die Störzone "Viggartal" bereits ohne größere Probleme durchfahren. Parallel zum Vortrieb bauen die beiden Tunnelbohrmaschinen die Innenschale des Tunnels ein: Ein Tunnelring wiegt rund 60 Tonnen und besteht aus sechs Betonsegmenten, sogenannten "Tübbingen".

 

 

Der Transport des Ausbruchmaterials des Bauloses Sillschlucht-Pfons: eine Entscheidung im Sinne der Nachhaltigkeit

 

Während Ida in Richtung Süden vordringt, muss auch für die Bewirtschaftung und den Transport des Ausbruchmaterials gesorgt werden. Dieses wird derzeit über ein Förderband ins Padastertal transportiert, wo sich die größte Deponie im gesamten Projektgebiet befindet. Diese Entscheidung war weder trivial noch zufällig: Wie bei der Herstellung der Tübbinge direkt auf der Baustelle können so tausende von LKW-Fahrten und die damit verbundenen CO₂-Emissionen vermieden werden.

 

Das komplexe Förderbandsystem, das das Baulos Sillschlucht-Pfons mit der Deponie Padastertal auf einer Gesamtlänge von über 30 Kilometern verbindet, wird elektrisch betrieben. Da es zur Gänze unterirdisch im Erkundungsstollen verläuft, entstehen für die Bevölkerung weder Belastungen durch Verschmutzung oder Lärm noch optische Beeinträchtigungen.

 

Die im Projektgebiet lebende Bevölkerung profitiert erheblich von dieser Entscheidung der BBT SE. Nicht nur die AnwohnerInnen im Nahbereich der Baustelle H41 Sillschlucht-Pfons, sondern auch viele andere, werden nicht durch Lärm, Staub und Verkehr belastet, wie dies bei einem Materialtransport auf der Straße der Fall gewesen wäre.

 

Wie Ivan Zamberlan, Loscontroller auf der Baustelle H41 Sillschlucht-Pfons, erklärt, handelt es sich dabei nicht nur um eine nachhaltige, sondern auch um eine effiziente Art der Bewirtschaftung des Ausbruchmaterials. „Dank des Förderbandes ist es möglich, das Ausbruchmaterial rund um die Uhr und an sieben Tagen in der Woche zur Deponie zu bringen. Dies wäre bei einem Transport auf der Straße aufgrund der Einschränkungen für LKW nicht möglich“. Insgesamt wird diese lange Förderbandanlage für das Baulos H41 Sillschlucht-Pfons etwa 4,5 Millionen Tonnen Ausbruchmaterial transportieren, was in etwa dem Volumen der Chephren-Pyramide in Gizeh entspricht.

 

Damit wird der Bau des Brenner Basistunnels im Interesse der betroffenen Bevölkerung effizient und nachhaltig fortgesetzt.