Drei Länder – Ein Ziel: Der Brenner Basistunnel

Bayerischer Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann, LH Günther Platter, Südtirols Verkehrslandesrat Florian Mussner und zahlreiche Kommunalpolitiker aus Bayern, Nord- und Südtirol besuchen den BBT

Der bayerische Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann, LH Günther Platter, Südtirols Verkehrslandesrat Florian Mussner und zahlreiche Kommunalpolitiker aus Bayern, Nord- und Südtirol besuchten am 06.06.2016 den BBT.

Der Bau des Brenner Basistunnels schreitet zügig voran. Bei der Besichtigung der Baustelle im Ahrental konnten sich Vertreter der Anrainergemeinden des BBT und der geplanten Zulaufstrecken aus Bayern, Tirol und Südtirol selbst ein Bild über die Dimensionen des Bauwerks machen. Unter dem Motto: Drei Länder – ein Ziel fand anschließend im Landhaus Tirol eine Podiumsdiskussion statt.

Mit der Eröffnung der Flachbahn unter dem Brenner 2026 wird die Voraussetzung für die Verlagerung des Verkehrs von der Straße auf die Schiene geschaffen, so das Resümee. Damit der Brenner Basistunnel seine volle Effizienz ausschöpfen kann, ist es notwendig, dass die Zulaufstrecken nördlich und südlich des Tunnels die entsprechenden Kapazitäten bereitstellen.

Prof. Konrad Bergmeister, Vorstand der BBT SE, erklärte, dass bis dato ca. 1 Mrd. Euro in den Bau des in der EU am höchsten unterstützten Infrastrukturprojekts investiert wurde. "Mit der Vergabe des Bauloses Mauls-Brenner noch in diesem Monat und der anstehenden größten Bauausschreibung in Österreich (Baulos Pfons-Brenner) noch in diesem Jahr, sind 85% der gesamten Bauleistungen am Brenner Basistunnel vertraglich geregelt.“

„Der BBT wird in 10 Jahren nicht nur der längste Eisenbahntunnel der Welt sein, er ist auch das wichtigste Verkehrsprojekt unseres Landes. Wir brauchen den Tunnel, um das hohe Verkehrsaufkommen durch Tirol einzudämmen. Dies sind wird der Tiroler Bevölkerung schuldig“ betonte LH Günther Platter.

Damit das Nadelöhr Brenner auch entsprechend beseitigt werden kann, sind sowohl die Zulaufstrecken im Norden als auch jene im Süden notwendig. Joachim Herrmann wird sich für eine breite Akzeptanz des Ausbaus der Zulaufstrecken in Bayern einsetzen. Da Bayern vom Export lebt, sei eine effiziente Infrastruktur für den Gütertransport unerlässlich, so der bayerische Staatsminister weiter.

Auch Südtirols Verkehrslandesrat Dr. Florian Mussner versicherte, dass die Planungen der Zulaufstrecken Verona – Waidbruck, jene von Waidbruck nach Franzensfeste ist bereits abgeschlossen, 2018 abgeschlossen sein werden, sodass die nötigen Trassen in der Zeit von 2019 – 2026 realisiert werden können.