Durchschlag des letzten Haupttunnels unter dem Eisack geglückt

Rund einen Monat nach Beginn der Ausbruchsarbeiten erfolgte am heutigen Tag der Durchschlag der letzten Haupttunnelröhre unterhalb des Flussbetts des Eisacks für den künftigen Eisenbahnverkehr im Brenner Basistunnel.

Insgesamt wurden seit 2020 vier Tunnelabschnitte unter dem Fluss vorgetrieben. Der Tunnelausbruch unterhalb des Eisack war nur möglich, nachdem der Boden mittels flüssigem Stickstoff vereist und im Anschluss daran - zur Aufrechterhaltung der niedrigen Temperaturen - mittels Salzlösung stabil gehalten wurde.

Durch die Methodik der Bodenvereisung erhält man eine Eisummantelung der Tunnelröhre. So konnten sichere Vortriebsarbeiten unterhalb des Flusses gewährleistet werden. Das Flussbett, das die Trasse des Brenner Basistunnels quert, musste dank des Vereisungsverfahrens nicht verlegt werden. Dies reduzierte zugleich die Auswirkungen für den Fischbestand des Eisacks und die Pflanzenwelt in diesem Bereich des Projektgebietes. Der respektvolle Umgang mit der Umwelt ist ein grundlegendes Element der Planung und der Errichtung des Brenner Basistunnels.
Der heutige Durchschlag ist ein weiterer wichtiger Schritt, sowohl für die Verbindung der beiden Baulose Eisackunterquerung und Mauls 2-3 als auch für die Errichtung des Brenner Basistunnels im Allgemeinen.

Alessandro Marottoli, der Projektleiter der BBT SE für die Baustelle Eisackunterquerung, zeigt sich mit diesem Erfolg sehr zufrieden: "Heute setzen wir einen weiteren wichtigen Schritt bei der Errichtung dieses so wichtigen Projektes. Dies war nur dank der ausgezeichneten Arbeit, welche die BBT SE, der Auftragnehmer und die Örtliche Bauaufsicht gemeinsam geleistet haben, möglich. Wir setzen unsere Bemühungen fort, den BBT im Einklang mit den Zielen, die wir uns gesetzt haben, zu errichten, wobei die nachhaltige Zukunft der europäischen Mobilität im Mittelpunkt steht."