BBT SE - Runder Tisch zum Thema Infrastrukturprojekte

Öffentliche Infrastrukturprojekte - Gesetze und Verordnungen, Kampf gegen Mafia und Korruption. Dies waren die Hauptthemen des Runden Tisches, der im Rahmen der internen Fortbildungsveranstaltung von BBT SE, dem sog. Infotag, in der Festung Franzensfeste stattfand.

Im ersten Teil der Informationsveranstaltung, an der sämtliche BBT SE Mitarbeiter von italienischer Seite teilnahmen, wurden aktuelle Themen wie das Budget 2019, Baukosten und Prognosen für das laufende Jahr beleuchtet. Am Nachmittag übernahm Alfonso Sabella, Richter und ehemaliger Stadtrat von Rom das Wort. In seinem Vortrag berichtete Sabella über zahlreiche Fälle von "Fehlverhalten" in der öffentlichen Verwaltung, welche er in seiner Zeit als Stadtrat aufdeckte. "Das System des öffentlichen Auftragswesens sollte komplett überdacht werden, insbesondere, weil die Bürokratie nicht in der Lage ist, die Anforderungen in diesem Land zu bewältigen.", so Sabella.

 

Anschließend an den Vortrag von Sabella wurde bei einem Runden Tisch, moderiert von Raffaele Zurlo, das öffentliche Auftragswesen bei Infrastrukturprojekten diskutiert. Die geladenen Gäste Alfonso Sabella, Federico Titomanlio, Rechtsanwalt und Sekretär des IGI (Istituto Grandi Infrastrutture), Paolo Carbone, Rechtsanwalt und Experte für die Vergabe öffentlicher Aufträge für große Infrastrukturprojekte, und Edgardo Greco, Führungskraft bei Rete Ferroviaria Italiana und Mitglied des Aufsichtsrats der BBT SE erläuterten ihre eigenen Erfahrungen und diskutierten über die Wirksamkeit der geltenden Gesetze, die Unzulänglichkeit einiger öffentlicher Verwaltungssysteme und die starre Bürokratie von Präfekturen und Ministerien bei der Bekämpfung von Korruption und Wirtschaftskriminalität.

"Anwälte und Ingenieure müssen eng zusammenarbeiten und sich gegenseitig austauschen, um das organisierte Verbrechen wirksam zu bekämpfen", appellierte Raffaele Zurlo abschließend.