Baulos H53 Pfons-Brenner: Die ersten Tübbinge treffen auf der Baustelle ein

Im Gegensatz zum Nachbarbaulos H41 Sillschlucht-Pfons können die Tübbinge im Baulos H53 Pfons-Brenner nicht direkt auf der Baustelle hergestellt werden. Aus diesem Grund wurde eine innovative Lösung über die Schiene gewählt. In diesen Tagen treffen die ersten Tübbinge auf der Baustelle ein.

Die Firmengruppe Max Bögl aus Sengenthal in Bayern wurde mit der Produktion von mehr als 54.000 Tübbingen beauftragt. Diese werden von den beiden Tunnelbohrmaschinen Wilma und Olga, die im September 2024 mit dem Vortrieb Richtung Norden beginnen, für die Herstellung der Innenschale der beiden Haupttunnel im Baulos H53 Pfons-Brenner eingebaut.

Während die beiden Tunnelbohrmaschinen montiert werden, erreichen die ersten Tübbinge per Bahn die Baustelle in der Gemeinde Steinach am Brenner. "Aufgrund der beengten Platzverhältnisse konnten wir die Tübbinge nicht wie im Baulos H41 Sillschlucht - Pfons direkt auf der Baustelle herstellen. Deshalb haben wir gemeinsam mit der Firmengruppe Max Bögl eine innovative Lösung gefunden, um den Transport auf der Straße vermeiden", bestätigt Christoph Mellitzer, stellvertretender Bauleiter der BBT SE für den Abschnitt Pfons-Brenner.

In diesen Tagen beginnt der Transport von 530.000 Tonnen Tübbingen auf der Schiene. Der Start der beiden TBM Wilma und Olga ist für September geplant. Jede der beiden TBM wird eine Strecke von ca. 7,5 km in nördlicher Richtung zurücklegen. Das Baulos H53 Pfons-Brenner, das größte Baulos im österreichischen Projektgebiet, zeichnet sich durch die Anwendung innovativer Ingenieurtechniken aus, die auch den Schutz der natürlichen Lebensräume im Projektgebiet zum Ziel haben.