Zügiger Baufortschritt beim Brenner Basistunnel: 1000 Meter-Marke beim Erkundungsstollen Nord im Baulos-Pfons-Brenner erreicht

Rund neun Kilometer beinhaltet der Erkundungsstollen (EKS) beim Baulos H51 Pfons-Brenner. Dieser wird zyklisch im Sprengvortrieb aufgefahren.

Am 16. Oktober 2019 wurde die 1000-Meter-Marke beim EKS Nord – Richtung Innsbruck erreicht, der Abschnitt umfasst ca. 3,2 Kilometer.

 

BBT Vorstand lobt den zügigen Baufortschritt

 

Die Errichtung des EKS ist für die Vorstände der BBT SE ein wichtiger Mosaikstein beim Bau eines der größten Tunnelprojekte Europas.

„Der Bau einer dritten Tunnelröhre, der sogenannte Erkundungsstollen, ist derzeit ein Novum und wurde bisher noch bei keinem anderen Tunnelprojekt weltweit errichtet“, freuen sich die beiden Vorstände Martin Gradnitzer und Gilberto Cardola unisono über die stolze Leistung der Mineure.

„Die Vortriebsarbeiten geben Aufschluss über die Beschaffenheit des Gebirges, ein großer Vorteil für die Tunnelbohrmaschinen, die später in den beiden Haupttunnel zum Einsatz kommen werden.“

Aufgrund der Erkenntnisse vom EKS können bei den zwei großen Bahntunnel nicht nur Baukosten gespart, sondern auch die Bauzeit optimiert werden. Dem PORR-Konsortium, der bauausführenden ARGE H51, gelte ein besonderer Dank für die gute Leistung.

 

H51 Pfons-Brenner – größtes Baulos auf österreichischem Projektgebiet

 

Am 9. Februar 2019 wurde im Zuge einer Anschlagsfeier mit dem EKS Richtung Süden bei diesem Baulos begonnen. Der Brenner Basistunnel wird mit zwei Haupttunnel im Abstand von 70 m ausgeführt. Alle 333 m sind die Haupttunnel durch Querschläge verbunden. Der befahrbare Erkundungsstollen befindet sich mittig zwischen den zwei Haupttunnelröhren und etwa 12 Meter unterhalb.

 

Bereits im Vorlos „Wolf 2“ wurden ca. 1,2 Kilometer Erkundungsstollen aufgefahren.
Mit dem Durchschlag Richtung Italien rechnet man in etwa 1,5 Jahren.