Tunnelbohrmaschine "Ida" für Brenner Basistunnel abgenommen

Bei der Herrenknecht AG in Schwanau (D) konnte nun auch die zweite der beiden Tunnelbohrmaschinen (TBM) für das Baulos H41 Sillschlucht-Pfons des Brenner Basistunnels formell abgenommen werden.

Die Einfachschild-TBM mit einem Bohrkopfdurchmesser von ebenfalls 10,37 Metern, einer Länge von rund 160 Metern und einem Gewicht von 2.420 Tonnen (inkl. Nachläufereinrichtungen) wird auf den Namen "Ida" getauft. Nach erfolgter Werksabnahme wird die Maschine nun auseinander gebaut und zur Montagekaverne West ins Ahrental, südlich von Innsbruck, transportiert, wo derzeit in der Montagekaverne Ost ihre "Zwillingsschwester" Lilia zusammengebaut wird. Im März 2023 beginnt die Montage vor Ort im Berg. Nach ihrem Wiederaufbau wird sich die "Fabrik im Berg", Ida, im Sommer 2023, ausgehend von der Montagekaverne West im Ahrental, auf ihren rund 8,3 Kilometer langen Vortriebsweg in Richtung Süden im "Haupttunnel West", dessen Losgrenze bis ins Gemeindegebiet von Navis reicht, machen.

"Ein Name für die TBM"

Wie schon für die TBM Lilia verlief auch für diese TBM die Namensfindung für die Tunnelbohrmaschine auf eine ganz besondere Art und Weise, nämlich in Kooperation mit der Volksschule Navis, die sich ebenfalls im Projektgebiet dieses Bauloses befindet. Wie die Schulleiterin, Christine Mader-Ofer, verriet, "jubelten die Kinder und die Lehrerin, als sie von ihrem Glück hörten". Die Kinder suchten zu Hause mit ihren Familien, nach den Vorgaben der Brenner Basistunnel Gesellschaft, jeweils zwei passende Namen und brachten diese mit in die Schule. Dort wurden alle Namensvorschläge an der Tafel gesammelt. Jedes Kind durfte aus dieser Liste zwei Namen auswählen und dafür seine Stimme vergeben. Im ersten Wahldurchgang wurden dadurch die fünf favorisierten Namen ermittelt, die es somit in die zweite Wahlrunde schafften. Erneut konnte jedes Kind seine beiden Favoriten nennen, es wurde spannend. Als stimmenstärkster Namen ging IDA als Sieger hervor. "Die Kinder freuen sich schon, ihr Werk bewundern zu können", ließ uns Frau Mader-Ofer wissen.