Über 100 Einsatzkräfte proben den Ernstfall

Innsbruck, 8.10.2016

 

Am Samstag, den 8. Oktober fand im Rettungsstollen des Brenner Basistunnels bei Ampass und Tulfes eine Großübung von Rettung und Feuerwehr statt. Über 100 Einsatzkräfte trainierten unterschiedliche Szenarien für den Notfall. Zusammen mit den ÖBB, der Projektgesellschaft BBT SE und den beteiligten Bauunternehmen Strabag/Salini wurden die unterirdischen Bauwerke des Brenner Basistunnels begangen, die sicherheitstechnischen Einrichtungen geprüft und kontrolliert.

 

Simuliert wurde ein „realer“ Alarm, bei welchem alle Beteiligten die Rettungsabläufe umsetzen mussten, wie beispielsweise die Evakuierung der Mineure im Brandfall. Diese flüchteten in den Rettungscontainer – welcher für 24 Stunden Sicherheit bietet und Frischluft auch im verrauchten Bereich garantiert – Im Rettungscontainer warteten die Mineure auf die Rettung durch die Einsatzkräfte.

Ebenso wurde die Rettung über die Südumfahrung von Innsbruck trainiert. Zwei Rettungszüge der ÖBB befuhren den Tunnel und simulierten eine Evakuierung der Arbeiter aus dem parallel verlaufenden Rettungsstollen.

Insgesamt dauerte die Übung fünfeinhalb Stunden. Für den Bezirksrettungskommandanten Christian Schneider steht fest: „Der gemeinsame Schulungstag trägt entscheidend dazu bei, im Ernstfall noch schneller und effizienter helfen zu können." „Wir setzen auf die höchsten Sicherheitsstandards, die es weltweit im Tunnelbau gibt“, ergänzt Prof. Bergmeister, Vorstand der BBT SE. Der gleichen Meinung ist Landesfeuerwehrkommandant Ing. Peter Hölzl: „Gemeinsame Übungen und Ortskenntnis sind die Voraussetzung für einen guten Einsatz.“

Bis jetzt wurden am Gesamtprojekt Brenner Basistunnel über 57 Kilometer an Tunnel errichtet. Das ist ein Viertel des gesamten Rohbaus des BBT.