Vor den Feierlichkeiten, die letzte Woche in Genua über die Bühne gingen, war die Spannung in der BBT SE auf die bevorstehenden ITA Awards groß. Gleich zwei Projekte schafften es unter die vier Finalisten in der Kategorie "Projekt des Jahres" (Budget zwischen 50 und 500 Millionen Euro) und hatten damit konkrete Aussichten auf einen Preis.
Wir waren uns der ingenieurtechnischen und geologischen Herausforderungen bewusst, die sich hinter zwei Projekten dieser Größenordnung verbergen. "Zahlreiche Frauen und Männer arbeiteten 23 Monate lang mit vollem Einsatz rund 1.000 Meter unter der Erdoberfläche am Baulos Hochstegen. Ein tolles Team unter der Leitung von Michael Knapp und Matthias Hofmann", heißt es in dem eigens für die Präsentation des Bauloses "H52 Hochstegen" produzierten Video.
"Im Baulos Eisack, das in einem engen Tal bei Franzensfeste liegt, mussten wir wichtige Infrastruktureinrichtungen wie die Autobahn A22, die Staatsstraße SS12 und den Fluss Eisack untertunneln. Die Gebirgseigenschaften waren extrem unterschiedlich und reichten von Brixner Granit bis zu weichem Schwemmmaterial mit Granitblöcken", erklärt Michele Ianeselli, der derzeitige Projektleiter dieser Baustelle, die "Herausforderungen des Bauloses H71 Eisackunterquerung".
Wir wussten, dass wir auf den beiden nominierten Baustellen, die vor Weihnachten letzten Jahres fertiggestellt wurden, zahlreiche ingenieurtechnische und geologische Herausforderungen zu meistern hatten. Umso stolzer sind wir auf das Ergebnis der ITA Awards: Die Lose "Hochstegen" und "Eisackunterquerung" haben den ersten bzw. zweiten Platz in der Kategorie der bis 2023 fertig gestellten Projekte mit einem Kostenrahmen zwischen 50 und 500 Millionen Euro belegt.
Dieses Ergebnis ist die Belohnung für unsere Arbeit in einem einzigartigen Umfeld, in dem wir viele anspruchsvolle Herausforderungen erfolgreich gemeistert haben. Ein 500 m langer Abschnitt im Baulos Hochstegen wies eine besonders komplexe Geologie mit triassischen Gesteinen im Norden und wasserführenden Karbonatabfolgen im Süden auf.
Auch im Baulos Eisackunterquerung waren wir mit vielen heiklen Situationen konfrontiert: Doch trotz der technischen, ökologischen und logistischen Herausforderungen konnten wir die Tunnel bauen, ohne die Verkehrsinfrastruktur sperren oder den natürlichen Flusslauf verlegen zu müssen.
Dieser Erfolg ist das Ergebnis der gemeinsamen Arbeit unseres hervorragenden BBT SE-Teams, der Auftragnehmer und der Örtlichen Bauaufsicht. Diese Zusammenarbeit ist der beste Beweis dafür, dass mit viel Engagement und Teamgeist jede Herausforderung in eine Chance verwandelt werden kann.
Ein herzliches Dankeschön an alle, die zu diesem herausragenden Ergebnis beigetragen haben. Wenn Innovation und Nachhaltigkeit zusammentreffen, entstehen großartige Projekte - so blicken wir mit Zuversicht ins Jahr 2025.