Innsbrucker Kommunalbetriebe und BBT SE errichteten neues Unterwerk im Ahrental

Die erfolgreiche Umsetzung des Gemeinschaftsprojekts ist für die

Bauphase des BBT von zentraler Bedeutung.

Zwei Großtransformatoren sichern die lokale Stromversorgung.

 

Auf dem Areal der Deponie Ahrental, direkt neben der Brennerautobahn A13, haben die Brenner Basistunnelgesellschaft (BBT SE) und die Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB) im März dieses Jahres ein neues Umspannwerk - im Bahnjargon "Unterwerk" - in Betrieb genommen.

Das Gemeinschaftsprojekt wurde vom lokalen Energieversorger IKB geplant und von der ARGE Strabag Salini /Impregilo gebaut. Beim BBT wird das Unterwerk folgenden Zweck erfüllen: der in der Anlage transformierte Strom wird die künftigen Tunnelbohrmaschinen antreiben, welche in der weiteren Bauphase die Haupttunnelröhren auffahren werden.

IKB-Vorstandsvorsitzender DI Helmuth Müller freut sich über die gelungene Kooperation: "Als Verteilnetzbetreiber der Landeshauptstadt haben wir in Innsbruck 9 Umspannwerke und eine Vielzahl an Transformatorstationen im Sortiment. Die hier eingebauten zwei Großtransformatoren sind nun allerdings die größten Trafos im IKB-Stromnetz und das "Unterwerk" mit einer Leistung von je 60 Megawatt unser zehntes und größtes Umspannwerk. Das macht uns natürlich stolz und wir bedanken uns bei der BBT SE für die Möglichkeit, das Projekt zu realisieren."

Das neue Gebäude bietet Platz für zwei prinzipiell baugleiche Anlagen der beiden Gesellschaften. So werde der Südtrakt von der BBT SE, der Nordtrakt von der IKB genutzt. Die Einspeisung erfolgt über eine 110-kV-Freileitung (110.000 Volt), welche vom Umspannwerk Vill der TINETZ kommt. Diese Elektrizität wird jeweils mittels eines 123 Tonnen schweren Leistungstransformators in 25 kV (25.000 Volt) umgewandelt. Jeder der beiden Trafos hat eine Leistung von 60.000 kW, ist mit 23.000 Liter Öl gefüllt und seine Wicklungen bestehen aus 23 Tonnen Kupfer.

Das Unterwerk verfügt über zwei Schaltanlagen, die mittels einer Steuerungszentrale geregelt werden.

Zur Sicherheit wurden in der Anlage eine ausgeklügelte Brandbekämpfungseinrichtung sowie eine separate Notstromversorgung eingerichtet.