Schon seit Beginn der Bauarbeiten für den Brenner Basistunnel hat der Umweltschutz oberste Priorität. Ein Beispiel hierfür sind die sogenannten Ausgleichsmaßnahmen, d.h. Maßnahmen, die unsere Projektgesellschaft umsetzt, um die Auswirkungen der Tunnelbauarbeiten in den vom Projekt betroffenen Gebieten zu minimieren bzw. auszugleichen.
Zu den Ausgleichsmaßnahmen, die die BBT umgesetzt hat, gehören beispielsweise die Renaturierung von Wasserläufen und Erholungsgebieten in der Nähe des Projektgebiets.
Renaturierung von Wasserläufen und Erholungsgebieten in der Nähe des Projektgebiets
Die Arbeiten zur Verbreiterung des Eisack-Bachbetts und die Wiederherstellung des natürlichen Verlaufs der Flüsse in Vahrn, Franzensfeste, Freienfeld, Pfitschtal und Sterzing ermöglichen nicht nur die Wiederherstellung der natürlichen Lebensräume, sondern führen auch zu einer verbesserten Widerstandsfähigkeit des Gebiets bei Hochwasser oder Überschwemmungen. Nach dem Hochwasser 2012 wurden zudem die Arbeiten zur Wiederherstellung des Biotops Kircherau bei Sterzing abgeschlossen.
Im Jahr 2016 hat die BBT SE in Zusammenarbeit mit dem Forstamt der Stadt Innsbruck bedeutende Renaturierungsarbeiten im Bereich des Moors Tantegert durchgeführt: Es handelt sich dabei um eine rund 1,5 Hektar große Fläche in der Nähe von Schloss Ambras am Paschberg nahe der Tiroler Landeshauptstadt.
Im Rahmen dieser Arbeiten wurde der Wasserspiegel im Moorbereich um 30 Zentimeter angehoben, es wurden zwei neue Teiche angelegt und ein Bereich für die Rückkehr der typischen Flora und Fauna geschaffen.
Dadurch konnte die arten- und pflanzenreiche Wiese rund um das Moor revitalisiert werden und der Wanderweg mit Aussichtspunkt, den die Stadt Innsbruck um das Moor angelegt hat, kann nun komfortabler genutzt werden.
Der Umweltschutz: eine Konstante beim BBT-Projekt
Der Umweltschutz beim BBT-Projekt beschränkt sich nicht nur auf die zahlreichen Ausgleichsmaßnahmen, die bereits durchgeführt wurden bzw. noch durchgeführt werden.
Das Padastertal, ein „V-Tal“, in dem sich heute die größte Deponie des Projektgebiets befindet, soll künftig als begrüntes „U-Tal“ an die Bevölkerung zurückgegeben werden. Es wird höher und weniger steil und somit geeigneter für landwirtschaftliche Tätigkeiten und die Weidehaltung sein.
Das Ziel der BBT SE ist es schlussendlich, eine Eisenbahninfrastruktur zu errichten, die eine nachhaltige Mobilität nicht nur zwischen Innsbruck und Franzensfeste, sondern zwischen Nord- und Südeuropa fördert. Gleichzeitig ist es unerlässlich, spezifische und zielgerichtete Maßnahmen zu ergreifen, um die Besonderheiten der Lebensräume im Projektgebiet zu erhalten und zu schützen.