BBT: EU-KOMMISSARIN, VIOLETA BULC, BESUCHT BBT BAUSTELLEN

07.12.2018 Franzensfeste/Bozen – In Anschluss an den kürzlich stattgefunden Durchbruch des Südportals des Brenner Basistunnels besuchte die EU-Kommissarin für Transport, Violeta Bulc, die BBT-Baustellen. Am frühen Vormittag traf sie auf der südlichsten Baustelle des BBT ein, wo sie auf die Bürgermeister aus dem Projektgebiet, Vertreter der am Bau beteiligten Firmen, Vertreter des Aufsichtsrats sowie Techniker und Mineure traf.

Bei einer Fahrt durch den südlichsten Abschnitt des Tunnels konnte sich die Kommissarin selbst vom Baufortschritt überzeugen. Begleitet wurde die EU-Kommissarin vom EU-Koordinator für den Scan-Med Korridor Pat Cox, LH Arno Kompatscher, RFI-Präsidentin Claudia  Cattani, Stellvertreter des Ausichtsratvorsitzenden Lamberto Cardia und vom Generaldirektor des Ministeriums für Transfort und Infrastrukturen Ministeriums Enrico Maria Pujia, den Bürgermeistern aus dem Projektgebiet sowie den beiden BBT-Vorständen Raffaele Zurlo und Konrad Bergmeister.

 Am Südportal wurde die Delegation von den Mitarbeitern der BBT und die Technikern  der Auftragnehmer empfangen. Bei ihrer symbolträchtigen Ansprache zwischen den beiden Tunnelportalen betonte die Kommissarin, der BBT Beweis dafür, dass das innovative Groβprojekte planmäßig und unter Einhaltung des Budgets voranschreiten. „Nicht nur die technischen Innovationen des Groβprojektes BBT, sondern auch die Art und Weise wie dieses transnationale Jahrhundertprojekt geleitet wird, sind wegweisend für die Zukunft,“ so die Kommissarin.

In diesem Sinne fährt die Kommissarin Bulc fort: „Der Brenner Basistunnel ist ein Vorzeigeprojekt auf allen Ebenen, welches nicht nur dafür sorgen wird, dass die europäischen Staaten einander näher rücken, sondern auch deren Märkte besser und effizienter vernetzt werden“.

 Auch Landeshauptmann Arno Kompatscher spricht von einem Projekt, das nicht nur das historische Tirol wieder vereint, sondern auch Nord- und Südeuropa verbindet. Der BBT ist auch ein Projekt von enormer politischer Bedeutung. Wir glauben an Europa und sind uns sicher, dass wir in Europa einander näher rücken und in Zukunft ein europäisches Mautsystem einführen werden.

„Ein Dank an das Italienische Ministerium, welches im Einklang mit dem Memory of Understanding vom 18.06.2018 die Umsetzung der notwendigen Änderungen am Mautsystem  zur verstärkten Förderung des Schienenverkehrs unterstützt. Dazu gehört die Einführung einer „Umweltmaut“. Kompatscher wendet sich auch an die deutsche Regierung, damit diese mit der Planung der Zulaufstrecken zügig voranschreite, denn nur „gemeinsam können wir es schaffen, aus dem Jahrhundertprojekt auch einen Jahrhunderterfolg zu machen“.  

 

 

Pat Cox, ermutigte alle an dem Projekt beteiligten Parteien, stolz auf ihrer Arbeit zu sein. Er lobte auch die Unterstützung des Bauvorhabens seitens der umliegenden Gemeinden, denn ein solcher Zuspruch sei nicht selbstverständlich. „Bereits in der Bauphase solcher Großprojektes wie des Brenner Basistunnels  entsteht ein wertvoller Wissens- und Erfahrungsaustausch zwischen Unternehmen verschiedenen Länder, wodurch der europäische Gedanke noch zusätzlich bekräftigt wird.“

 „Unser Projekt ist Sinnbild für Europa, in jeder Hinsicht. Hier wo sich vor 100 Jahren, in den dunkelsten Zeiten der europäischen Geschichte, unsere Großväter im Krieg gegenüberstanden, arbeiten wir heute Seite an Seite zusammen und investieren in eine gemeinsame Zukunft. Mit dem Projekt BBT vernetzen wir Europa und schaffen zusätzliche Arbeitsplätze: bereits sind 1.700 Frauen und Männer direkt am Projekt tätig. In den kommenden Monaten wird diese Zahl noch weiter steigen. Auch der Austausch mit und die Akzeptanz seitens der Bevölkerung sind eine Grundvoraussetzung für den Erfolg des Projekts. Diese Botschaft richtete der italienische Vorstand der BBT SE, Raffaele Zurlo, an alle anwesenden Gäste, Mitarbeiter und Techniker, um die Ausmaße des Projektes BBT hervorzuheben.

Die Delegation um Kommissarin Bulc fuhr anschließend zur Besichtigung der Baustelle Ahrental auf österreichischem Projektgebiet weiter.