Baustelle H41 Sillschlucht-Pfons: TBM Ida - die ersten 3 km sind geschafft

Die Tunnelbohrmaschine Ida hat die ersten 3 Tunnelkilometer in der Weströhre vorgetrieben und setzt ihre Reise fort. Auch ihre Zwillingsschwester Lilia hat in der Zwischenzeit bereits die Störzonen „Viggartal“ und „Walzn“ ohne nennenswerte Probleme überwunden.

Am Dienstag, den 14. Mai hat die TBM Ida die ersten 3 km des Tunnels geschafft. Der Vortrieb begann am 27. Juni 2023. Im Durchschnitt wurden pro Tag rund 13 Meter aufgefahren, wobei insgesamt 342.060 m³ an Felsmaterial durchörtert wurden. Wie von der TBM Lilia in der Oströhre konnten auch in der Weströhre die kritischen Störzonen "Viggartal" und "Walzn" überwunden werden, sodass die TBM Ida nun für neue Herausforderungen bereit ist.

Romed Insam, Projektleiter des Bauloses H41 Sillschlucht-Pfons, ist mit dem Erreichten zufrieden. "Idas Reise ist sicherlich nicht einfach. Nach der Überwindung der kritischen Bereiche liegen nun weitere 5,4 km vor uns, die es aufzufahren gilt. Viele Herausforderungen warten noch auf uns, aber wir sind zuversichtlich, dass wir unser Ziel dank der bisher gesammelten Erfahrungen erreichen werden. Ein herzliches Dankeschön an das gesamte Team".

Herstellung und Einbau der Tübbinge im Ahrental: eine sichere und nachhaltige Entscheidung

Die TBM wird jedoch nicht nur den Tunnel in Richtung Süden auffahren, sondern gleichzeitig auch die Innenschale des Tunnels durch den Einbau von Tübbingringen herstellen. Jeder Ring besteht aus sechs Betonsegmenten mit einem Gesamtgewicht von jeweils rund 60 Tonnen. Durch den Einbau dieser vorgefertigten Betonteile, der so genannten Tübbinge, die die Innenschale des Tunnels bilden, ist der so aufgefahrene Tunnel von Anfang an einen sicheren Ort für die Mineure. Lilia, Idas Zwillingsschwester, hat in der Zwischenzeit bereits rund 2,735 Tunnelkilometer vorgetrieben, womit auch sie bald das Ziel der 3 km erreichen wird.

Rund 17.300 Tübbinge wurden bisher in die beiden Hauptröhren eingebaut. Alle Tübbinge werden im Tübbingwerk direkt auf der Baustelle hergestellt. Dies ist ein großer Vorteil für die Umwelt, da sonst rund 27.000 LKWs für den Antransport der Tübbinge notwendig wären.

Die Entscheidungen im Baulos "H41 Sillschlucht-Pfons" und generell im Projekt Brenner Basistunnel stehen stets im Zeichen der Sicherheit für die Arbeitskräfte, der Effizienz und der Nachhaltigkeit. In der Zwischenzeit graben sich unsere "Giganten der Berge" weiter fleißig durch den Fels.