Als die Kinder der Volksschule Navis im Frühjahr 2023 den Namen "Ida" für eine der beiden Tunnelbohrmaschinen für den Bau des BBT auswählten, wussten sie, dass es sich um eine außergewöhnliche Maschine handelt, die zu großen Leistungen fähig ist.
Was sie aber trotz ihres großen Interesses und ihrer ansteckenden Begeisterung nicht ahnen konnten: Wie schnell "ihre" TBM Ida unterwegs sein würde.
Nach den offiziellen Feierlichkeiten am 27. Juni 2023 startete Ida ihre Reise und durchquerte erfolgreich drei komplexe Störzonen namens "Viggartal", "Walzn" und zuletzt "Werner".
Am gestrigen Sonntag ist Ida bei Kilometer 14,2 des Haupttunnels West in Richtung Süden angekommen. Ein wichtiger Meilenstein, denn damit hat sie ihre ersten sechs Vortriebskilometer erfolgreich geschafft.
"Wenn man bedenkt, dass die Gesamtstrecke von Ida 8,4 Kilometer beträgt, kann man sagen, dass sie bereits drei Viertel ihrer Reise zurückgelegt hat. Die Komplexität des Umfelds, in dem sie sich bewegt, macht diese Leistung noch bedeutender", erklärt Romed Insam, Projektleiter des Bauloses H41 Sillschlucht-Pfons.
Die Zahlen sprechen für sich: Insgesamt hat Ida ca. 510.000 m³ Gesteinsmaterial durchörtert und ca. 21.500 Tübbinge bzw. Stahlbetonfertigteile eingebaut. Diese werden direkt im Werk auf der Baustelle im Ahrental hergestellt, wodurch rund 27.000 LKW-Fahrten auf der Straße eingespart werden.
Der Name "Ida" steht für Dynamik und Fleiß: Eigenschaften, die sich in ihrer Leistung widerspiegeln. Die Wahl der Schüler*innen aus Navis erwies sich als mehr als zutreffend.
Doch Ida ist nicht nur ein Symbol für technischen Fortschritt: Ihre Arbeit steht auch für ökologische Nachhaltigkeit und die Zukunft der nächsten Generationen. Eines Tages werden auch diese Kinder durch den BBT reisen und wissen, dass auch sie ihre Spuren in diesem großen Projekt hinterlassen haben.