top.tirol Jahrbuch der Wirtschaft 2019, Ein Lehrbeispiel der Europäisierung, Interview mit K. Bergmeister

40 ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG © AUGUSTIN+NÖBAUER+PARTNER STEUERBERATUNG GMBH W ie der angehende Mitarbeiter, will sich auch der zukünftige Arbeitge- ber ein Bild von der kommenden Zusammenarbeit machen. Dies kann im Rahmen einer Ausbildungseinrichtung ge- schehen oder der Probearbeit: Während der Schulzeit bildet das „Schnuppern“ die Möglichkeit, einen Be- trieb kurzfristig, entgeltfrei zu beobachten und freiwillige Tätigkeiten zu verrichten. Hierbei fallen keine Beiträge an, da die Tä- tigkeit von der gesetzlichen Schülerunfall- versicherung abgedeckt wird. Für eine Erprobung spricht eine aus- drückliche Vereinbarung der Freiwilligkeit und Unentgeltlichkeit über eine begrenzte Sommerzeit ist „Schnupperzeit“ Dauer mit einem überwiegenden Beobach- ten. Auch kommt ein allfälliges Arbeitser- gebnis (z. B. Werkstück) ausschließlich dem „Schnupperer“ zugute. In allen anderen Fällen liegt ein versi- cherungspflichtiges Dienstverhältnis vor. Mag. (FH) Daniel Nöbauer und Mag. Astrid Graf, Geschäftsführer augustin+nöbauer+partner Steuerberatung GmbH Mitterweg 16/II Würth-Zentrum 6020 Innsbruck Tel.: 0512/29 44 39 www.fidas-innsbruck.at gisch sehr sensiblen Gebieten absolut abgestimmt werden. Dann ist der Umstieg aber eine logische Kon- sequenz: Containertransport auf der Schiene ist nicht nur sicherer und zeitgenauer, sondern auch besser pro- grammierbar. Das bedeutet, dass die Effekte mit der Inbetriebnah- me des Brenner Basistunnels nicht sofort ersichtlich sein werden? Faktisch passiert der Umstieg ja nicht schlagartig. Es gibt im Vorfeld viele Maßnahmen, die vorangetrieben werdenmüssen, allen voran die Digita- lisierung und die Vereinheitlichung des Betriebs. Und dann müssen sich Spediteure und Frächter umstellen, wenn der Betrieb einmal anläuft. Ich denke, dass der ganz spürbare Effekt ungefähr fünf Jahre nach dem Beginn des Normbetriebs eintreten wird – dann aber sehr deutlich. Aktuell erfolgen rund 28 Prozent der Transporte über den Brenner auf der Schiene und der Um eine Vereinheitli- chung des Bahnbetriebs voranzutreiben , wurde 2007 die Brenner-Corri- dorplattform gegründet und ein Aktionspro­ gramm erstellt. Dieses wurde von allen fünf beteiligten Ländern, von Bayern bis Verona, von den zuständigen Mi­ nisterien in Berlin , Wien und Rom und den Ei­ senbahngesellschaften unterzeichnet und seit­ her noch einmal ergänzt und auf den neuesten Stand gebracht. Derzeit graben sich vier Tunnelbohrmaschinen , jede ca. 200 Meter lang und rund 2.700 Tonnen schwer, für den Brenner Basistunnel durch den Fels.

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