top.tirol Jahrbuch der Wirtschaft 2019, Ein Lehrbeispiel der Europäisierung, Interview mit K. Bergmeister

41 I NT E RV I EW Werden Sie Akademiker/in! Bereit für eine Karriere im Management? Dann nichts wie los – besuchen Sie einen der Masterlehrgänge und starten Sie durch! Sie können Ihr Studium berufs- begleitend und flexibel direkt in Innsbruck absolvieren. Management in Information and Business Technologies MSc Infoabende Innsbruck: 06.08.19 | 11.09.19 Lehrgangsstart: 04.10.19 Business Manager/in MSc Infoabende Innsbruck: 06.08.19 | 11.09.19 Infoabend Lienz: 23.05.19 Lehrgangsstart: 04.10.19 Human Resource Management MSc Infoabende Innsbruck: 06.08.19 | 10.09.19 Lehrgangsstart: 11.10.19 In Kooperation mit der M/O/T School of Management (Universität Klagenfurt) Jetzt anmelden! Isabella Pirnbacher t: 05 90 90 5-7243 e: isabella.pirnbacher@wktirol.at www.tirol.wifi.at/akademisch Rest auf der Straße. Gelingt es uns, eine Logistikkette zur Verfügung zu stellen, wird dieser Split nach fünf Jahren Betrieb bei etwa 50:50 liegen. Der Transit nimmt jährlich zu. Wird auch der Bren- ner Basistunnel irgendwann sein Limit erreicht ha- ben? Als Faustregel gilt: Mit jedem Prozent, um das das Bruttoinlandsprodukt wächst, steigt der Verkehr um 1,5 Prozent. Unser hoher Lebensstandard und die gro- ßen Wirtschaftsräume nördlich und südlich des Bren- ners provozieren diese Entwicklung entsprechend. Aktuell werden jährlich 52 Millionen Tonnen Güter über den Brenner transportiert. Der Brenner Basistunnel und seine Zulaufstrecken könnten dieses Volumen schlucken. Praktisch ist das natürlich nicht ganz so einfach, da ein Teil der Waren die Gebiete rund um den Brenner erreichen muss. Ein Teil des Transportverkehrs ist also hausgemacht. Dass der Bedarf noch steigen wird, steht außer Frage. Aber das ist nur eine Seite der Medaille. In der Wirtschaft und der Industrie finden eine Technologi- sierung und eine Digitalisierung statt, die zur Reduk- tion der nötigen Transporte beitragen werden. Der Brenner Basistunnel hat aber noch durch- aus Abwicklungskapazitäten, wenn der Verkehr weiter zunimmt. Dazu kommt noch ein weiterer Korridor im Rheintal, der ebenfalls zur Entlastung des Alpenbo- gens beitragen wird. Werden Sie dem Projekt bis zu seinem Abschluss erhalten bleiben? Die Zukunft ist sehr schwierig vo- raussehbar. Ich durfte diesem Projekt mittlerweile insgesamt 15 Jahre meines Berufslebens dienen. Ich werde versuchen, noch eine gewisse Zeit zu bleiben. Ich bin aber überzeugt, dass es sinnvoll ist, wenn in nächster Zeit eine Persönlichkeit kommt, die vor allem die bahntechnischen Agenden kennt und vorantreibt, damit nicht nur die Planung und der Bau des Tunnels funktionieren, sondern vor allem auch der grenzüber- schreitende Bahnbetrieb, der Korridorbahnbetrieb auch entsprechend vorangetrieben werden kann. „Ich denke, dass der ganz spürbare Effekt ungefähr fünf Jahre nach dem Beginn des Normbetriebs ein- treten wird – dann aber sehr deutlich.“ Betonelemente, soge- nannte Tübbinge , bilden die Innenschale der Haupttunnelröhren. © BBT SE (2)

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