Der Brenner Basistunnel

Der Brenner Basistunnel ist das Herzstück der bedeutendsten europäischen Nord-Süd-Verbindung. Der Wunsch nach einem modernen und umweltfreundlichen Gütertransport auf diesem alpenquerenden Abschnitt kann nur durch den Bau der Hochleistungsstrecke durch das Brennermassiv, den Brenner Basistunnel, realisiert werden. Der Brenner Basistunnel ist eine Flachbahn, die zwei Staaten miteinander verbindet. Der BBT verläuft zwischen Innsbruck (Österreich) und Franzensfeste (Italien) auf einer Länge von 55 km. Durch die geringe Steigung von 4 ‰ - 7 ‰ und den ziemlich geraden Verlauf reduziert der Tunnel die Streckenlänge zwischen Franzensfeste und Innsbruck um 20 km, von 75 km auf 55 km Länge. Im Mai 1994 wurde im Süden von Innsbruck eine Eisenbahnumfahrung, der sogenannte „Inntaltunnel“ eröffnet. In diesem 12,7 km langen Tunnel befindet sich eine Anbindung an den Brenner Basistunnel. Personen- und Güterzüge, die auf dieser Strecke reisen, befahren daher zusätzlich zum BBT einige Kilometer lang den Inntaltunnel. Diese insgesamt 64 Tunnelkilometer (9 km Inntaltunnel + 55 km Brenner Basistunnel) werden künftig zur längsten unterirdischen Eisenbahnverbindung der Welt. In 25 Minuten durch die Alpen Der BBT verkürzt sowohl die Streckenlänge als auch die Fahrzeit zwischen Innsbruck und Franzensfeste für den schienengebundenen Verkehr. Personenzüge können den Tunnel mit mehr als 200 km/h durchfahren. Durch den Wegfall großer Steigungen können mehr, längere und schwerere Güterzüge die Strecke passieren. Diese benötigen auf der Flachbahn weniger Energie als auf der Bestandsstrecke. Für den Personenverkehr bedeutet dies, dass man in Zukunft die Strecke von Innsbruck nach Franzensfeste durch den BBT in nur 25 Minuten zurücklegt. Heute benötigt man dafür auf der Bestandsstrecke 80 Minuten. Der Brenner Basistunnel gilt als ingenieurstechnische Pionierleistung des 21. Jahrhunderts und wird zu einer markanten Verbesserung der Reise- und Transportmöglichkeiten im Herzen Europas führen. 12 BRENNER BASISTUNNEL Güterzüge max. 160 km/h Personenzüge max. 250 km/h Kürzere Fahrzeiten Innsbruck − Franzensfeste: Verkürzung auf 25 Minuten Entwurfsgeschwindigkeiten:

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