Allgemeine Broschüre

37 Um die Deponie erreichen zu können, ohne dass bewohntes Gebiet durchfahren werden muss, wurde ein 700 Meter langer Tunnel, der Padastertunnel, errichtet. Damit in der Hauptbauphase das Tunnelausbruchsmaterial auf direktem Wege in die Deponie gelangen kann, wurde zusätzlich ein 950 Meter langer Schutterstollen ausgebrochen. Durch diesen Schutterstollen bringen Förderbänder das Ausbruchsmaterial direkt von den Vortrieben auf die Deponie. Oberhalb des Umleitungsstollens wurde eine große Geschiebesperre errichtet, ca. 100 Meter talauswärts ein Einlaufbauwerk. Durch dieses wird der Padasterbach in den Umleitungsstollen geleitet. Beide Bauwerke schützen die Deponie vor Hochwasser und vor Vermurungen während der Bauphase. Auch der Ortsteil Siegreith (Steinach am Brenner) wurde nach schweren Unwettern im Juli 2012 Dank der kurz zuvor fertiggestellten Geschiebesperre vor Vermurungen verschont. Dort, wo der Padasterbach nach unterirdischer Leitung durch den Umleitungsstollen wieder an die Oberfläche gelangt, wurde ebenfalls ein großes Geschieberückhaltebecken errichtet. Auch dieses bietet einen wirksamen Schutz vor Vermurung und Hochwasser. Nach Beendigung der Deponierung wird der neu entstandene Talboden vollständig renaturiert. Es werden ein neuer, naturnaher Bachlauf, Weideflächen, ökologische Ausgleichsflächen und ein Forstweg geschaffen. Luftaufnahme Padastertal (September 2019)

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