EU-Verkehrskommissarin Violeta Bulc besucht das europäische Vorzeigeprojekt BBT

Am 7. Dezember statteten Violeta Bulc und der für den EU-Korridor zwischen Skandinavien und dem Mittelmeer zuständige Koordinator Pat Cox den Baustellen des BBT einen Besuch ab.

Die Vorstände der BBT SE, Konrad Bergmeister und Raffaele Zurlo, präsentierten den Landeshauptleuten von Nord- und Südtirol, dem Aufsichtsrat, den Bürgermeistern der Standortgemeinden entlang des Projektgebietes, sowie den Vertretern der ausführenden Bauunternehmen den aktuellen Stand der Arbeiten.

Im Verbindungstunnel (Baulos Tulfes-Pfons) enthüllte die EU-Kommissarin als dessen Tunnelpatin eine Bronzetafel mit der Aufschrift "Violeta-Tunnel."

Für Violeta Bulc ist der BBT ein ganz besonderes "Flaggschiff. "Ich freue mich sehr, wieder hier zu sein und zu sehen, wie weit der Bau des BBT in Österreich und Italien bereits fortgeschritten ist. Ihr könnt sehr stolz auf eure Arbeit sein. Der BBT ist nicht nur der längste Eisenbahntunnel der Welt. Wir lernen sehr viel aus diesem Projekt: bilaterales Projektmanagement, das Implementieren technischer Innovationen und das Einhalten von Kosten und Zeitplan."

Tirols Landeshauptmann Günther Platter bedankte sich bei "Allen, die tagtäglich hart arbeiten. Aus meiner Sicht läuft es perfekt." Die EU als wichtiger Partner solle den Tunnel und dessen Zulaufstrecken weiterhin stark unterstützen.

"In zehn Jahren werden die Züge an dieser Stelle durch die Haupttunnel fahren", ist Konrad Bergmeister überzeugt. "Mein Dank gilt den Mineuren, Bauarbeitern und technischen Ingenieursbüros in diesem Bauabschnitt, denn sie leisten Hervorragendes. Eine große Unterstützung erfahren wir auch von den Bürgermeistern der Standortgemeinden, die von Beginn an positiv zu diesem Jahrhundertprojekt stehen." Ein besonderer Dank gelte neben der EU auch den Eigentümern, der ÖBB INFRA, der RFI und den Regierungen in Österreich und Italien.

Aktuell sind 93 der insgesamt 230 Tunnelkilometer des BBT ausgebrochen. Durch den Bau des Brenner Basistunnels werden im Herzen Europas die Reise- und Transportmöglichkeiten auf der Bahn markant verbessert. Das Projekt ist Teil des europäischen Skandinavien-Mittelmeer Kernnetzkorridors, an dem zwischen Helsinki und Valletta rund 110 Millionen Menschen leben.
Die EU-Kommission fördert das länderübergreifende Projekt in einem Umfang von bis zu 40 Prozent.