Der Brenner Basistunnel

Vom Ausbruchsmaterial zum Tunnelrohstoff Der Transport des Ausbruchsmaterials erfolgt weitgehend per Förderband. Ein schonender Umgang mit Ressourcen und der Umwelt ist beim Großprojekt BBT selbstverständlich. Beim Bau des Brenner Basistunnels fallen ca. 21,5 Millionen Kubikmeter Tunnelausbruchsmaterial an. Dieses wird je nach Güte entweder deponiert oder wiederverwertet. Die Aufbereitung und Wiederverwertung des Materials hilft natürliche Ressourcen zu schonen. Das aufbereitete Material kann für die Betonherstellung als Innenschalen-, Sohl- und Spritzbeton im Tunnel eingesetzt werden. Da das Ausbruchsmaterial aufgrund der Geologie sehr unterschiedlich ist, fallen entlang des Bauwerks verschieden große Mengen an wiederverwertbarem Material an. Dort, wo die aufbereitete Menge die Kapazitäten der wiedereinzubauenden Materialmenge übersteigt, findet das Material in anderen Bereichen als Betonzuschlagsstoff Verwendung. Hochschulen und Industrie entwickeln innovative Techniken und neuartige Infrastrukturanlagen, um die riesigen Mengen Material trotzdem als Zuschlagsstoff einsetzen zu können. In Labors und auf den Baustellen wird geforscht und getestet, bis der Nachweis für die Eignung erbracht wird. Die Aufbereitung der Betonzuschlagsstoffe erfolgt direkt auf den Baustellen in eigenen Kies- und Betonproduktionswerken. Ein Prüfsystem stellt sicher, dass die geforderte hohe Qualität des Betons konstant erreicht wird. BRENNER BASISTUNNEL

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