Der Brenner Basistunnel

Prinzip des verschränkten Polygonzuges Nothaltestelle Trens GPS-Satellit Zufahrtstunnel Mauls Portal Franzensfeste Portalnetze Polygonzug Um die notwendigen Vermessungsarbeiten, die für den Bau des Brenner Basistunnels erforderlich sind, durchführen zu können, wurde als erstes ein geodätisches Rahmennetz geschaffen. Dieses stellt einen Bezug zwischen Plänen und Gelände her. Es dient als Ausgangspunkt für die unterirdische Tunnelabsteckung. Das geodätische Rahmennetz (siehe Grafik auf der gegenüberliegenden Seite) ist ein Netz aus Messpunkten (gelb markiert), die über ein weites Gebiet rund um den Streckenverlauf des Brenner Basistunnels verteilt sind. In Verbindung mit dem GPS-System bilden die geodätischen Messpunkte die Grundlage für die Vermessung des Brenner Basistunnels. Mit Hilfe von Satellitenmesstechnik wurden 28 Grundlagenpunkte, das geodätische Rahmennetz, festgelegt. Zu diesem Zweck wurde das Projektgebiet zweimal je 24 Stunden lang mittels GPS vermessen. Die damit erreichte Messgenauigkeit liegt bei sieben Millimetern. Diese 28 per Satellitenmesstechnik definierten Punkte bilden die Basis für die weitere Vermessung des Tunnels. Diese erfolgt über das Prinzip des verschränkten Polygonzuges, bei dem fortlaufend Winkel und Distanzen bis in den Tunnel hinein ermittelt werden. Der Bau eines langen Tunnels verlangt allerhöchste Präzision. Zuverlässige und exakte Vermessungsverfahren garantieren die dafür benötigte Genauigkeit. 25 BRENNER BASISTUNNEL

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