Allgemeine Broschüre

3 Die Route über den Brennerpass ist seit jeher eine der wichtigsten Nord-Süd-Verkehrsverbindungen in Europa. Der Brennerpass liegt auf 1.371 Metern Seehöhe. Er ist der niedrigste Alpenpass und ganzjährig befahrbar. Bereits in der frühen Bronzezeit, um 1.700 v. Chr., wurde dieser Gebirgsübergang als wichtige Handelsverbindung zwischen der Nordsee und den mediterranen Ländern genutzt. Im 14. Jahrhundert wurden jährlich 3.000 Tonnen Waren – wie Gewürze, Wein, Zucker, Öl und Baumwolle – über den Brenner transportiert. Der Brennerpass war schon immer eine bedeutende Nord-Süd-Verbindung über die Alpen. Der Warenstrom über den Brenner nahm ständig zu, sodass Anfang des 19. Jahrhunderts 15.000 Tonnen und 50 Jahre später bereits 60.000 Tonnen Güter pro Jahr mit Pferdekutschen über den Alpenübergang transportiert wurden. Dies führte rasch zu Kapazitätsengpässen und der Entscheidung zum Bau der Brennereisenbahn. Die heutige Bestandsstrecke wurde in den Jahren 1860 bis 1867 errichtet. Von Lasttieren zu modernen Verkehrsmitteln Der Bau der Brenner Eisenbahn- strecke – hier die Nordrampe bei Patsch um 1900 – galt bei ihrer Eröffnung 1867 als tech- nische Meisterleistung. (Sammlung Verkehrsarchiv Tirol) Der Brennerpass - die wichtigste Transitroute über die Alpen

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